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Vorschaubild: Sozialisierung Checkliste für Welpen

Sozialisierung Checkliste – fit für die Zukunft!

Damit ihr in der wichtigsten Zeit für die Entwicklung Eures Vierbeiners nichts vergesst, haben die Trainer von SIRIUS Euch hier eine Checkliste zusammengestellt. So behaltet ihr alle Bereiche im Leben Eures Hundes im Blick.

Bitte vergesst bei allen Abenteuerspaziergängern und täglichen Unternehmungen nicht, dass ihr einen jungen Hund aufgenommen habt, der noch viel Schlaf braucht! Auch ist es wichtig immer wieder ein paar Stunden gemeinsam im sicheren Zuhause verbringen, um entspannt das Neue zu verarbeiten und während eines Nickerchens davon zu träumen.

Und grundsätzlich gilt: Lieber langsamer und im eigenen, individuellen Tempo sozialisieren als zu schnell! Überforderung ist nicht ratsam.

Wiederhole die Kennenlern-Übungen mit Deinem Hund lieber an mehreren Tagen in kleinen Schritten als einen zu großen Schritt in einem Tag. Das ist manchmal anstrengend, aber am Schluss lohnt es sich sicher für Deinen Hund und Dich!

Andere Hunde:

  • Welpen, im ähnlichen Alter, die auch im Spiel entspannt bleiben
  • Ältere Hunde, die entspannt spielen
  • Hunde, die den Welpen mit guter Impulskontrolle und angemessen verbal darauf hinweisen, die Individualdistanz einzuhalten

Menschen:

  • Frauen
  • Menschen verschiedener Ethnien
  • Große Männer
  • Männer mit tiefer Stimme
  • Männer mit Bart
  • Senioren
  • Menschen mit Hüten und Helmen
  • Menschen mit Stiefeln / schweren Schuhen
  • Menschen mit Kapuzen
  • Menschen mit Rucksäcken
  • Menschen mit großen Einkaufstaschen
  • Menschen mit Sonnenbrillen
  • Menschen mit Stöcken / Menschen mit Rollatoren
  • Kleinkinder bis 4 Jahren
  • Ältere Kinder bis 9 Jahren
  • Babys krabbelnd oder auf dem Arm
  • Jogger
  • Menschen in der Nacht / Dämmerung
  • Menschen, die sich auffällig verhalten (Besoffene)
  • Menschen auf Fahrrädern / Skateboards / Rollern

Objekte mit Rädern:

  • Skateboards, Roller, Rollerblades
  • Mülltonnen, die bewegt werden
  • Einkaufswagen
  • Kinderwagen
  • BobbyCar, etc.
  • Rollstuhl
  • Autos, LKW
  • Busse, Straßenbahnen
  • Motorräder

Andere Tiere:

  • Katzen (ganz wichtig, damit sie nicht gejagt werden)
  • Pferde, Rinder, Schafe, etc.
  • Kleintiere, Heimtiere (Kaninchen, Meerschweinchen), die in der Familie leben

Geräusche:

  • Gewitter
  • Feuerwerk
  • Kindergeschrei und weinende Babys
  • Sirnen und Feueralarm
  • Fehlzündungen und andere laute Geräusche
  • Bellende Hunde
  • Haushaltsgeräusche (Mixer, Staubsauger, etc.)

Handling:

  • Auf den Arm nehmen
  • Füße abputzen
  • Baden und Abtrocknen
  • Umarmen
  • Alle Körperteile berühren (Pfoten, Bauch, Rücken, Hals, Ohren)
  • Auf den Rücken drehen
  • Nase und Schnauze berühren
  • Ohren untersuchen
  • Augen untersuchen, Lider nach oben oder unten ziehen
  • Krallen angreifen (schneiden ist beim Junghund nicht nötig)
  • Zähne anschauen (auch die Backenzähne), Mund untersuchen
  • Maul öffnen
  • Bürsten

Untergründe:

  • Glatte, rutschige Fliesen
  • Wasser, Feuchtigkeit
  • Brücken, Stahlgitter (Achtung, Verletzungsgefahr)

Umgebungen:

  • Belebte Straßen (erst ruhige Straßen!)
  • Parkhäuser, Aufzüge
  • Bahnhof, Geschäfts, Bürohäuser
  • Wackelige Untergründe

Bitte vergesst bei allen Abenteuerspaziergängern und täglichen Unternehmungen nicht, dass ihr einen jungen Hund aufgenommen habt, der noch viel Schlaf braucht! Auch ist es wichtig immer wieder ein paar Stunden gemeinsam im sicheren Zuhause verbringen, um entspannt das Neue zu verarbeiten und während eines Nickerchens davon zu träumen.

Und grundsätzlich gilt: Lieber langsamer und im eigenen, individuellen Tempo sozialisieren als zu schnell! Überforderung ist nicht ratsam.

Wiederhole die Kennenlern-Übungen mit Deinem Hund lieber an mehreren Tagen in kleinen Schritten als einen zu großen Schritt in einem Tag. Das ist manchmal anstrengend, aber am Schluss lohnt es sich sicher für Deinen Hund und Dich!

Hier noch eine Übersicht der möglichen Reaktionen Deines Welpen und ihre Bedeutung für das Sozialisierungs-Training: 

A) Ihr müsst weiter an der Entspannung arbeiten und dürft den Hund nicht überfordern bei:

  • Übertrieben aufgeregte, scheinbar freudige Reaktion (kann auch lustig aussehen!) oder  Knurren, schnappen, bellen, zappeln oder hinspringen
  • Meideverhalten: Zögern, verstecken, versucht zu flüchten, blocken und stehen bleiben
  • Freezing: Erstarren (aber will kein Leckerlie), kein oder wenig Erkundungsverhalten, bewegt sich sehr langsam oder in Zeitlupe

B) Ihr seid auf einem guten Weg – weiter so bei folgenden Reaktionen:

  • Ruhig und entspannt, erkundet die Umgebung, will auch spielen, lässt sich mit Leckerlie motivieren
  • Ruhig und entspannt, erkundet die Umgebung, will auch spielen, läßt sich auch ohne Leckerlie motivieren

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